Vorläufige Stellungnahme:
Vorschlag CSU: Den geplanten Altstadtring (Neue Bergstraße - Schlossergasse - Hinteranger - Sandauer Brücke - Von-Kühlmann-Straße - Katharinenbrücke - Hauptplatz - Neue Bergstraße) als Vorfahrtstraße zu installieren, steht so im Kreisboten. Der Verkehrsausschuss hat sich damit nicht beschäftigt, diese Idee ist aber - langfristig gesehen - durchaus interessant. Im jetzigen Stadium kann man es sicher beim derzeitigen Zustand lassen. Für den geplanten Mini-Kreisel am Postberg ist diese Frage ohne Bedeutung, da Verkehr im Kreisel nach der Straßenverkehrsordung sowieso vorfahrtberechtigt ist.
Vorschlag Schmid/Kreuzer: Aus dem Vorschlag geht nicht hervor, ob und wie der Verkehr auf dem Hauptplatz reduziert werden kann. Eine Ampelanlage am Hauptplatz ist problematisch, da Ampeln eher staufördernd sind (vgl. das jüngste Beispiel am Postberg). Die Einbahnregelung Schlossergasse - Hinteranger - Von-Kühlmann-Straße an Samstagen ist ebenfalls problematisch wegen der Enge des Sandauer Tores: Gelenkbusse und landwirtschaftliche Fahrzeuge passen fast nicht durch. Auf die detaillierten Vorschläge zum Hauptplatz selbst (z.B. terrassenförmige Abstufungen an der Mariensäule) sollte man dann näher eingehen, wenn der Verkehr etwas herausgenommen ist (vgl. CSU-Vorschlag).
Vorschlag Ignaz-Kögler-Gymnasium: Aus diesem Vorschlag geht
ebenfalls nicht hervor, ob und wie der Verkehr auf dem Hauptplatz reduziert
werden kann. Die Umkehrung der Einbahn-Richtung in der Herzog-Ernst-Straße
ist äußerst problematisch. Dadurch würde sich wieder ein
Schleichweg von der Sandauer Brücke zum Hauptplatz selbst und zur
Neuen Bergstraße Richtung Weilheim ergeben.Der Verkehrskollaps auf
dem Hauptplatz dürfte größer werden.
Der Hauptplatz ist die einzigartige Verbindung von Gotik und Barock.
Nur einem genialen Baumeister wie Dominikus Zimmermann konnte dieses harmonische
Nebeneinander gelingen. In seiner Tradition und Verantwortung stehen wir
und müssen daher bei jeder Veränderung äußerst behutsam
vorgehen. Die Verwendung von Glas und Stahl beim Bau der Toilettenunterführung
(Vorbild ist evtl. der Zugang zur Tiefgarage beim IKG) dürfte wohl
dieses Ensemble stören.
Übereinstimmung aller Vorschläge: Die Lechsteinkiesel des Hauptplatzes sind durch ein anderes Pflaster zu ersetzen.